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Teil 2 - Fragestellung, Begrifflichkeit und Methode - Merkmalkataloge - Merkmalkatalog für Längsschnittstudien - Feinstruktur - Verhältnisse zu Nicht-Graphischem

2-3-15: Verbale Bezeichnung des Graphischen

Als Verbale Bezeichnung des Graphischen wird jede verbale Äusserung einer Autorin oder eines Autors aufgefasst, welche sich auf das Graphische selbst bezieht und es benennt (im Unterschied zur Beziehung und Benennung von Analogien, Symbolen, Expressionen und Impressionen). – Der gesamte Aspekt ist in vier Unterkategorien gegliedert:

Bezeichnung des Graphischen nicht erkennbar
Bezeichnung des Graphischen ahnbar
Bezeichnung des Graphischen über einen Kontext erkennbar
Bezeichnung des Graphischen erkennbar

Erlaubt die visuelle Betrachtung der einzelnen graphischen Aspekte eines einzelnen Bildes keinerlei Einsicht in eine Entsprechung zu einem vorhandenen Kommentar, der sich auf das Graphische selbst bezieht, so wurde das Bild der ersten Unterkategorie zugeordnet.

Erlaubt die visuelle Betrachtung der einzelnen graphischen Aspekte eines einzelnen Bildes die Bezeichnung einer solchen Entsprechung im Sinne einer Mutmassung, so wurde das Bild der zweiten Unterkategorie zugeordnet.

Erlaubt die visuelle Betrachtung der einzelnen graphischen Aspekte eines einzelnen Bildes eine Einsicht in eine Entsprechung zu einem vorhandenen Kommentar, der sich auf das Graphische selbst bezieht, doch müssen zu einer solchen Einsicht andere Bilder und deren Kommentare beigezogen werden, so wurde das Bild der dritten Unterkategorie zugeordnet.

Erlaubt die visuelle Betrachtung aller graphischen Aspekte eines einzelnen Bildes eine Einsicht in eine Entsprechung zu einem vorhandenen Kommentar, der sich auf das Graphische selbst bezieht, und wird diese als (innerhalb eines Kulturkreises) leicht reproduzierbar aufgefasst, so wurde das Bild der vierten Unterkategorie zugeordnet.

Parallele Klassifikationen können sich bei Expressionen, Impressionen sowie Indices aufdrängen.

Ausgenommen bleiben alle Kommentare zu Analogien, auch wenn sie sowohl das Graphische wie das Analoge gleichzeitig bezeichnen. Ist dies der Fall, so werden nur Aspekte von Letzterem zugeordnet.

Hinweise zur Vertiefung

  • Band 3, Teil 4